PRAXIS FÜR AYURVEDAMEDIZIN
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PRAXIS FÜR AYURVEDAMEDIZIN
Ayurveda – das ist die Jahrtausende alte indische Lehre vom langen Leben.
Der Ayurveda ist unglaublich tiefgründig, komplex und viel umfassender und vernetzter, als ich ihn mir jemals vorgestellt habe. Ayurveda basiert auf ganzheitlichem Denken und berührt jeden Aspekt des Lebens – von der Empfängnis bis zum Begräbnis.
Von Jahr zu Jahr, in dem ich tiefer in die ayurvedische Lehre eingetaucht bin, wurde mir seine Einfachheit immer mehr bewusst. Er beschreibt die Eigenschaften der Natur. Diese Eigenschaften finden sich alle in uns wieder. Und so haben die 5 Elemente – Feuer, Wasser, Erde, Luft und Raum – und ihre zugehörigen Eigenschaften einen Einfluss auf alles Lebende, auf uns Menschen, auf die Natur und ihre Lebewesen.
Eines meiner Lieblingszitate aus der Charaka Samitha – eines der berühmtesten Lehrwerke des Ayurveda – beschreibt diesen Zusammenhang wunderschön:
„So wie die Hitze dem Feuer und das Flüssigsein dem Wasser, so ist Ayurveda dem Menschen im Innersten zutiefst vertraut.“
CS Su. 30.27
Eigentlich müssen wir den Ayurveda nicht lernen, sondern uns an die Naturgesetze zurückerinnern: Feuer ist heiß und Wasser ist flüssig. So wie diese Naturgesetze eigentlich logisch für uns sind, genau so logisch ist der Ayurveda.
Alles ist im stetigen Fluss der Veränderung und Leben aus ayurvedischer Sicht betrachtet ist dynamisch und bedeutet einen mittleren Weg zu finden, auf den wir wieder zurück kommen, wenn wir von ihm abgewichen sind. Unser Leben wird von vielen verschiedenen Rhythmen und Zyklen durchzogen, auf die wir uns einstellen dürfen, um dauerhaft einen Zustand der Balance zu erreichen. Diese Rhythmen gilt es zu erkennen und optimal, aber auch ganz individuell für jeden einzelnen zu nutzen.
Bei ganzheitlicher Betrachtungsweise von Gesundheit, liegt der Fokus darauf, die Ursachen von Beschwerden und Krankheiten zu erkennen und in Folge zu korrigieren.
Dadurch entsteht eine Balance in Körper und Geist, die zu nachhaltiger Gesundheit führt.